Panama will mit einem ungewöhnlichen Konzept die Schüler und Schülerinnen des Landes zum Schulbesuch animieren. Um das stetig wachsende Fernbleiben vom Unterricht einzudämmen, bekommen die 290.000 Kinder und Jugendlichen an öffentlichen Schulen ab sofort ein „universelles Stipendium“ von 20 US-Dollar im Monat. An privaten Schulen wird der Leistungsanreiz im Jahr 2013 eingeführt.
Wie Staatspräsident Ricardo Martinelli ankündigte, sollen erstmalig am 30. August dieses Jahres die Gelder im Rahmen eines nationalen Programms an Erst- und Zweitklässler ausgezahlt werden. „Das universelle Stipendium wird das Schwänzen drastisch reduzieren“ zeigte das Staatsoberhaupt vom Erfolg der Maßnahme überzeugt.
Rund 23,2 Millionen US-Dollar wird die Aktion jährlich den Staat kosten, der die Ausgaben durch eine zwei-prozentige Erhöhung der Mehrwertsteuer gegen finanzieren will. 2013 sollen dann auch die Privatschulen in das Programm integriert werden, allerdings nur, wenn das jährliche Schulgeld 1.000 US-Dollar nicht übersteigt.
Martinelli will durch das „universelle Stipendium“ einen Mindestdurchschnitt an Noten und Unterrichtsteilnahme erreichen. „Eltern und Kinder sollen motiviert werden, die Ausbildung zu verbessern und dadurch gemeinsam ein besseres Panama zu schaffen“ so das Staatsoberhaupt abschließend.
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