Mindestens einhundert durch Ölrückstände stark kontaminierte Pinguine erreichten die Küste von Uruguay, wo sie von Mitarbeitern mehrerer Umwelt-NGOs eingesammelt wurden. Die Tiere sollen sich nach der Reinigung erholen, anschliessend ins Meer zurückkehren und ihren Wanderzyklus fortsetzen.
Nach Angaben der Experten stammen die gefundenen Tiere aus dem Süden Argentiniens. Bevor sie von den Tierschützern gerettet werden konnten, starben wahrscheinlich hunderte von ihnen an den Stränden.
Die Vögel werden in einem kleinen Schuppen in einem Park in der Nähe von Punta del Este von Freiwilligen dekontaminiert und mit Futtermittel versorgt. Viele von ihnen haben dunkle Flecken auf ihrem Gefieder, die wahrscheinlich von Öl stammen, welches von Schiffen auf hoher See beim auswaschen ihrer Tanks ins Meer gelangte. Einige von ihnen sind sehr schwach, während die übrigen fast bewegungslos unter einem Infrarot-Licht verharren. Andere, von den Ölresten befreit, sind bereits unruhig und warten auf ihre Ration Fische.
In den vergangenen Tagen wurden bereits mehr als 500 Pinguine und andere Meerestiere an den Stränden des Bundesstaats São Paulo angeschwemmt. Biologen und Spezialisten der Universität von São Paulo haben die Tiere auf der Suche nach der Todesursache obduziert. Nach ihren Untersuchungsergebnissen ist dabei ein Mangel an Futter die wahrscheinlichste Ursache für den Tod der Tiere.
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