In den vergangenen Tagen wurden mehr als 500 Pinguine und andere Meerestiere an den Stränden des Bundesstaats São Paulo angeschwemmt. Beamte des brasilianischen Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IBAMA) haben nun die Ursache des Massensterbens entdeckt.
Insgesamt wurden an den Küstenstädten Peruíbe, Praia Grande und Itanhaém mindestens 530 tote Pinguine, fünf Delfine und 26 Meeresschildkröten gefunden. Eine der toten Schildkröten wog dabei über 150 Kilogramm. Nach Berichten von Umweltschützern könnte sich diese Zahl erhöhen, da Daten aus anderen Regionen noch nicht ausgewertet wurden.
Biologen und Spezialisten der Universität von São Paulo haben die Tiere auf der Suche nach der Todesursache obduziert. Nach ihren Untersuchungsergebnissen ist dabei ein Mangel an Futter die wahrscheinlichste Ursache für den Tod der Tiere.
Die Experten fügten an, dass die Pinguine und anderen Tiere meist aus Patagonien und Argentinien bis in brasilianische Gewässer vordringen. Durch die vorherrschenden starken Strömungen seien sie zu schwach für die Nahrungssuche gewesen und entkräftet verendet.