Diego Maradona hat endgültig das Amt des Nationaltrainers der argentinischen Fussball-Nationalmannschaft abgegeben. Als Grund nannte er die von Verbandschef Julio Grondona geforderten Umstrukturierungen im Trainerstab. Grondona hatte dem 49-jährigen bei einem Treffen am Dienstag zwar eine Vertragsverlängerung bis zur Weltmeisterschaft 2014 angeboten, dies jedoch von der Neubesetzung der Co-Trainer und Betreuer abhängig gemacht.
„Da gibt es gar nichts mehr zu reden. Kennt ihr mich nicht? Sie tauschen das Team aus, und morgen suchen sie vielleicht schon einen neuen Trainer“ erklärte Maradona seine Entscheidung nach dem Gespräch gegenüber der argentinischen Sportzeitung Olé.
Seit der Übernahme der Präsidentschaft des Verbandes AFA im Jahr 1979 durch Grondona war damit kein Trainer kürzer im Amt als die „Hand Gottes“. Lediglich 1 Jahr, sieben Monate und 12 Tage nach der Entlassung des Vorgängers Alfio Basile im November 2008 geht Argentinien damit erneut auf die Suche nach einem Nationalcoach. Die am stärksten gehandelten Kandidaten sind derzeit Carlos Bianchi, Marcelo Bielsa und Sérgio Batista.
In der „Ära Maradona“ konnte die Albiceleste in 19 Spielen insgesamt 14 Siege einfahren, fünfmal ging man als Verlierer vom Platz. Die letzte Niederlage erfolgte im Viertelfinale der Fussball-Weltmeisterschaft, in dem Argentinien der deutschen Nationalmannschaft mit 0:4 unterlag.
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