Präsident Evo Morales hat am Montag einen Plan zur umgehenden Instandsetzung der wichtigsten Verbindungsstrasse des Landes vorgestellt. Im Rahmen der Unterzeichnung eines 134 Millionen US-Dollar umfassenden Kredits seitens der Fördervereinigung der Andenstaaten CAF erklärte das Staatsoberhaupt, die Ost-West-Verbindung an zahlreichen Punkten zu reparieren und auszubauen.
Der in Bolivien als „bi-ozeanische Strasse“ bekannte Verkehrsweg verbindet die Häfen in Brasilien (Atlantik) und Chile (Pazifik) und wird vor allem vom Schwerlastverkehr genutzt. Besonders das rund 900 Kilometer lange Teilstück zwischen La Paz und Santa Cruz ist streckenweise durch die tonnenschweren LKWs mittlerweile in einem desolaten Zustand.
„Wir zwar (in der Vergangenheit) beschlossen, Strassen zu bauen, aber ich als Präsident der Regierung muss anerkennen, dass wir es versäumt haben, diese auch Instand zu halten“ so Morales bei der Vorstellung des Infrastrukturprojektes. Er selbst sei in die entsprechenden Regionen gereist, um sich ein Bild vor Ort zu machen und wolle nun selbst „Hand anlegen“, um die Schäden zu beseitigen.
Bereits in drei Wochen soll ein entsprechender Reparaturplan für die wichtige Verbindung sowie weiteren Landestrassen vorliegen. Die Bauarbeiten sollen seiner Aussage nach parallel am 20. August an insgesamt 14 Stellen erfolgen. Morales kritisierte jedoch auch den Verwaltungsapparat, der nicht frühzeitig auf den desolaten Zustand der Strassen hingewiesen habe. „Wenn der Präsident nicht alles kontrolliert, dann gehen die Beamten nicht ihren Aufgaben nach und dann kommt ein solches Ergebnis dabei raus“ so das Staatsoberhaupt abschliessend.
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