Dominikanische Republik: 53 Menschen an Dengue und Leptospirose gestorben
► Angst vor Seuchen in der DomRep
Die Gesundheitsbehörden der Dominikanischen Republik begannen am Dienstag eine Kampagne in den Dörfern, welche von den jüngsten Überschwemmungen heimgesucht wurden. Mit Präventivmaßnahmen soll die beunruhigende Zunahme an Leptospirose und Dengue-Fieber, die mindestens 53 Todesopfer forderte, gestoppt werden.
Laut dem stellvertretenden Gesundheitsminister Jose Rodriguez gab es in diesem Jahr über 500 Fälle von Leptospirose, an der mindestens 27 Menschen starben. Leptospiren gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde, Mäuse) in die Umwelt. Durch kleine Hautverletzungen oder über die Schleimhaut kann der Mensch sich mit dem Erreger anstecken. In den letzten Wochen stieg die Zahl der erkrankten Personen in der Provinz Santo Domingo deutlich an, da mehr als 30 Dörfer und Slums unter Wasser stehen. Ratten und Mäuse flüchten vor den Fluten, die Infektionsgefahr für die Menschen steigt.
Nach Angaben des Ministers werden in 43 mobilen Kliniken etwa 10.000 Menschen, die unter Dengue-Fieber und Leptospirose leiden, behandelt. In den letzten Wochen wurde die Dominikanische Republik von drei tropischen Wellen heimgesucht, die schwere Überschwemmungen in weiten Teilen des Landes verursachten und tausende Menschen obdachlos machten.
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