Brasilien wird seine Luftwaffe mit Rafale Fighter verstärken

lula

Datum: 04. August 2010
Uhrzeit: 09:45 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)
► Frankreich gewinnt Rennen um Milliarden-Auftrag

Die Regierung von Brasilien wird in den kommenden Tagen offiziell den Kauf von vorerst 36 Rafale Kampfflugzeugen aus Frankreich bekannt geben. Die ersten Maschinen könnten bereits ab 2013 nach Brasilien geliefert werden. Laut Regierungsquellen erhält der französische Rüstungskonzent Dassault den milliardenschweren Auftrag und wird zu einem Preis von ca. 6.2 Milliarden US Dollar 36 Kampfjets vom Typ “Rafale” liefern.

„In den kommenden Tagen wird der Auftrag für den Rafale Fighter, einschließlich des Technologietransfers erteilt werden“, teilten Quellen aus dem brasilianischen Verteidigungsministerium mit. Technische und strategische Gründe sollen dabei für einen Entscheid zugunsten des Kampfflugzeuges aus Frankreich entscheidend gewesen sein.

Um den lukrativen Auftrag kämpften mehrere Unternehmen aus Schweden, den USA und Frankreich. Frankreichs Flugzeughersteller Dassault hatte dabei von Beginn an die grössten Chancen, da der Konzern seinen brasilianischen Partnern einen Technologietransfer und den Bau der Flugzeuge in Brasilien zusichern konnte.

Obwohl die US-Offerte für die Lieferung von 36 Boeing F/A -18 Super Hornet bei umgerechnet 5.7 Milliarden US Dollar lag, sich US- Außenministerin Hillary Clinton persönlich stark für Boing einsetzte, entschied sich die brasilianische Regierung nun für das Mehrzweckkampfflugzeug Rafaele, mit dem die brasilianische Luftwaffe (Força Aérea Brasileira – FAB) ihre Flotte erneuern will.

Brasilien betonte immer wieder, dass es bei seinen Waffengeschäften lediglich um die Modernisierung der Streitkräfte geht. Tatsache ist, dass in Lateinamerika sowohl Brasilien, Peru, Chile und vor allem Venezuela viel Geld für ihre Rüstungsgeschäfte investieren. Brasilien bedient sich dabei im Westen, die venezolanische Regierung unter Hugo Chávez in Russland und in China. Der brasilianische Verteidigungsminister Nelson Jobim betonte dabei: “Brasilien ist nicht unterwegs wie Venezuela, die in die Supermärkte der Welt gehen um Waffen zu kaufen”.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Archiv

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!