In weiten Teilen Venezuelas gingen erneut die Lichter aus. Am Donnerstagabend brach in fünf der dreiundzwanzig venezolanischen Bundesstaaten für mehrere Stunden die Stromversorgung zusammen.
Nach Angaben aus Regierungskreisen war dabei in drei Bundesstaaten nahe der Grenze zu Kolumbien ein Sturm, welcher die wichtigsten Versorgungsleitungen beschädigte, der Verursacher der Ungeplanten Verdunkelung. Der Zwischenfall in zwei weiteren Bundesstaaten ist nicht bekannt und wird gesondert untersucht.
Seit Monaten rationiert die venezolanische Regierung in weiten Teilen des Landes den Strom, um so den Energieverbrauch einzudämmen. Dabei kommt es regional immer wieder zu stundenlangen Unterbrüchen bei der Energieversorgung. Da die letzte Regenzeit im Norden von Südamerikas zu trocken ausgefallen ist, leiden ausser Venezuela auch Gebiete in Guatemala, Ecuador, Kolumbien, Brasilien und Honduras unter Engpässen bei der Wasser- und Stromversorgung.
Venezuela bezieht dabei den größten Teil seiner Energie aus Wasserkraftwerken, dies macht das das Land besonders abhängig. Besonders betroffen ist dabei der Orinoco-Fluss, an dem das größte Kraftwerk des Landes steht und bis zu 70 Prozent des Energiebedarfs für Venezuela liefert.
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