Nach Angaben des Verkehrsmininsteriums in La Paz werden immer mehr Lkws in Handabeit zu Bussen umgearbeitet. Dies ist ein Grund für die häufigen Unfälle in Bolivien, die meist einen tödlichen Ausgang nehmen.
Die Behörden wiesen darauf hin, dass der Bus, der im November 2009 zwischen den Städten La Paz und Palca verunfallte und dabei dreizehn Menschen tötete, ursprünglich ein alter LKW war. Der „Bus“ hatte dabei eine improvisierte Bremsanlage, die aus uralten Teilen zusammengebaut wurde und während der Fahrt ihren Dienst versagte.
Ein neuer Bus für 40 Personen kostet rund 120.000 US Dollar, während der zum Bus umgebaute Lkw zwischen 35.000 und 50.000 US Dollar zu haben ist. Laut dem Nationalen Institut für Statistik (INE) gibt es alleine in der Stadt El Alto zwischen 15 und 20 illegale Handwerksbetriebe, welche diese Fahrzeuge umbauen.
Einen traurigen Rekord erreichte dabei der Umbau eines ehemaligen Lkw, der für die Beförderung von zwei Personen zugelassen war und als „Bus“ mit 30 Passagieren wegen Versagens der Bremsanlage in eine Schlucht stürzte.
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