Massaker in Mexiko: Einziger Überlebender lehnt humanitäres Visa ab

► Zeuge will auf schnellsten Wege zu seiner Familie zurückkehren
Auf dem Gelände einer Ranch in Mexiko wurden in einem Massengrab 72 Leichen entdeckt. Nach Angaben der Behörden stammen 14 der bisher identifizierten Opfer aus Honduras, zwölf aus El Salvador, vier aus Guatemala, eines aus Brasilien und sechs aus Ecuador. Dem einzigen Überlebenden des Massakers, dem Ecuadorianer Luis Freddy Lala, bot die mexikanische Regierung ein humanitäres Visa an, welches dieser nun ablehnte.
Luis Freddy überlebte die Hinrichtung mit einer Schusswunde im Nacken und wurde zwischenzeitlich in ein Miltärkrankenhaus nach Mexiko-Stadt verlegt. Die Regierung von Mexiko verhängte über Lala bereits ein Zeugenschutzprogramm. Zusätzlich hat die U.S. Botschaft alle notwendigen Massnahmen eingeleitet, um den einzigen Zeugen des Massakers zu schützen.
“Wir haben dem ecuadorianischen Überlebenden bereits ein humanitäres Visum für unser Land angeboten”, teilte ein Regierungssprecher mit. Er kann entscheiden, ob er in Mexiko bleiben will und uns bei der Aufklärung des Falles unterstützen will, oder, wenn er dies möchte, in sein Land zurückkehren”.
Luis teilte nun mit, dass er nach seiner Genesung auf schnellstem Wege zu seiner Familie nach Ecuador zurückkehren will und das angebotenen Visa der mexikanischen Regierung nicht in Anspruch nehmen wird.
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