Die Damen in Weiß (Damas de Blanco), eine Gruppe von Müttern, Töchtern und Ehefrauen politischer Gefangener auf Kuba, verurteilten die Festnahme von acht Menschenrechtsaktivisten und forderten die Freilassung aller politischen Gefangenen auf der Insel.
Laut Sarah Marta Fonseca, Sprecherin der Damas de Blanco, wurden drei Dissidenten in Havanna und fünf in Guantanamo inhaftiert. Selbst nach mehreren Tagen Haft wurde nach Berichten von Fonseca von der Staatsanwaltschaft bisher kein Gerichtsverfahren eröffnet.
Luis Labrador, Eduardo Pérez und Michel Rodríguez, Mitglieder der verbotenen Partei „Cuba Independiente y Democrática“ (Unabhängiges und demokratisches Kuba) wurden bereits am 16. August nach einem Protest auf den Stufen der Universität von Havanna verhaftet. Zwei von ihnen wurden in ein Gefängniss in Havanna eingeliefert, einer in die Haftanstalt nach Matanzas, 100 Kilometer östlich von Havanna, überführt.
„Sie haben kein Verbrechen begangen, sondern nur ihr Recht auf freie Meinungsäußerung ausgeübt“, so Sarah Marta Fonseca.
Laut einer Erklärung des kubanischen Menschenrechts-Aktivisten Elizardo Sanchez wurden am 12. August ebenfalls fünf Personen festgenommen. Sie nahmen an einer politischen Versammlung in einem Haus in Guantanamo teil. Bei den Verhafteten soll es sich nach Angaben von Sanchez um die Brüder Ernesto und Rolando Rodríguez Lobaina, sowie Francisco Manzanet, Roberto González und Enyor Díaz handeln
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