In Kolumbien, Mexiko und Venezuela ist der Stierkampf extrem populär. Traditionell wird das neue Jahr mit Stierkämpfen gefeiert, der Umsatz der Branche wird auf 1,5 Milliarden Euro geschätzt. Stierkämpfe sind von einer ethischen Position aus und unter Aspekten des Tierschutzes weltweit umstritten.
Kolumbiens Verfassungsgericht lehnte am Montag einen Antrag verschiedener Tierschutzorganisationen, der Stierkämpfe und Hahnenkämpfe im Land verbieten sollte, mit sechs Ja-gegen drei Nein-Stimmen ab. Das Gericht argumentierte, dass diese Kämpfe eine kulturelle Ausdrucksform darstellen, die erhalten werden muss.
Im November 2008 wurde in Katalonien mit dem Ziel eines Verbots des Stierkampfs in dieser Region per Volksbegehren (mit 180.000 Unterschriften) ein Gesetzentwurf zur Änderung des katalanischen Tierschutzgesetzes eingebracht. Dieser wurde vom katalanischen Parlament beraten und schließlich am 28. Juli 2010 mit leichten Änderungen mit 68 zu 55 Stimmen bei neun Enthaltungen angenommen. Das Verbot tritt am 1. Januar 2012 in Kraft.
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