Laut einer ersten DNA-Probe ist der paraguayische Staatspräsident Fernando Lugo nicht der leibliche Vater des kleinen Juan Pablo. Seine Mutter Hortensia Morán hatte den ehemaligen katholischen Bischof auf die Anerkennung der Vaterschaft und Unterhalt verklagt. Lugo hatte bereits in der Vergangenheit ein Kind aus einer Beziehung mit einer wesentlich jüngeren Frau anerkannt.
Im vorliegenden Fall bestritt das Staatsoberhaupt jedoch vehement die Vaterschaft und zögerte den Prozess über ein Jahr lang hinaus. Am Ende wurde er jedoch durch einen Gerichtsbeschluss zur Abgabe einer Blutprobe verpflichtet. Diese wurde am 24. August 2010 in der Präsidentenresidenz vorgenommen. Die Proben wurden an drei verschiedene Laboratorien verschickt.
Wie die Anwältin der Klägerin in Asunción mitteilte, stammt das Ergebnis mit dem Befund „negativ“ vom örtlichen Laboratorium Curie. Sie sei vom zuständigen Jugendgericht davon informiert worden. Allerdings zweifelt sie die Richtigkeit des Ergebnisses an. Das Institut sei das einzige, welches die Analyse in Paraguay selbst durchführte und zudem vom Staatspräsidenten vorgeschlagen worden sei. Zudem seien die Umschläge nicht wie vereinbart versiegelt worden, um Manipulationen zu verhindern.
Bevor sie ihrer Mandantin weitere Maßnahmen empfehlen will, sollen jedoch die Ergebnisse der beiden anderen Blutproben abgewartet werden. Eine Probe wird in Brasilien untersucht, die dritte in den USA. Mit den Ergebnissen wird erst in einigen Tagen gerechnet.
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