Nach dem Tod des Farmers Franklin Brito ist in Venezuela erneut ein Grundbesitzer in den Hungerstreik getreten. Der Unternehmer Francisco Alves Félix will seinerseits ebenfalls gegen eine drohende Enteignung durch den Staat und der Regierung Hugo Chávez protestieren. Alves ist portugiesischer Staatsbürger und lebt seit 26 Jahren in dem südamerikanischen Land.
„Ich erkläre hiermit den Hungestreik und bitte die Regierung Portugals, dass sie auf die Regierung Venezuelas einwirkt, dass diese die Gesetze und der venezolanische Verfassung zu achten und den Privatbesitz respektieren“ so Alves laut der portugiesischen Zeitung Correio da Manhã.
Laut dem 59-jährigen will die nationale Landbehörde INTI drei Hektar seines Landes konfiszieren. Das Gelände liegt in einem Industriegebiet im Mozanga-Tal im Bundesstaat Carabobo rund 200 Kilometer westlich von Caracas. Bereits seit vier Monaten wären seine Güter bedroht. „Ich bin letzten Freitag zur INTI und die Leiterin der Rechtsabteilung, Adriana Jiménez, hat mir gesagt, dass wenn es notwendig würde, sie auch über meine Leiche gehen würden“ so Alves weiter.
Franklin Brito hatte in der vergangenen Woche durch seinen Tod weltweit für Aufsehen gesorgt. Der Biologielehrer war nach der Zwangsenteignung und Verstaatlichung seines Landbesitzes seit 2005 insgesamt acht Mal in den Hungerstreik getreten. Im Juli 2009 verweigerte er aus Protest erneut die Nahrungsaufnahme. Im Dezember 2009 wurde er schließlich für unmündig erklärt und gegen seinen Willen in ein Militärkrankenhaus in Caracas eingewiesen. Am 31. August starb der stark abgemagerte Regime-Kritiker im Alter von 49 Jahren vermutlich an Organversagen.
Ich kann nur hoffen das die Roten die Mehrheit nicht verlieren,
ansonsten kommt es zu VENGAR und das heftig.
Die Zeiten des friedlichen Protestes sind bald vorbei die Angst
geht um .
Gast.
ja, wir stehen wohl kurz oder lang vor einem Bürgerkrieg – jedes andere Land hätte schon einen – aber die venezolaner sind halt ein feiges und korruptes Volk, die brauchen immer ein wenig länger…