Im Golf von Mexiko hat sich ein neues Sturmgebiet zusammengebraut und ist in der Nacht zum Dienstag auf das Festland getroffen. Wie das nationale Hurrikancenter in den USA meldete, gewann der Tropensturm Hermine weiter an Kraft und erreichte die Nordküste Mexikos mit Windgeschwindigkeiten um die 100 km/h. Die mexikanische Regierung hatte bereits am späten Sonntagabend eine entsprechende Sturmwarnung herausgegeben.
Hermine traf rund 170 Kilometer nördlich von La Pesca (Mexiko) und etwa 80 Kilometer südlich von Brownswill, Texas (USA) auf Land. Die Meteorologen rechnen in den kommenden Stunden in der Region mit Niederschlägen von 10 bis 20 Zentimetern, stellenweise kann auch bis zu 30 Zentimeter Regen fallen. Es ist das achte Sturmtief der diesjährigen Hurrikansaison, welche in Zentralamerika und der Karibik grosse Schäden und dutzende Todesopfer gefordert hat.
Laut dem Hurrikancenter in Miami ist auch die Gefahr durch den zwischenzeitlich zum Tropensturm zurück gestuften Hurrikan Gastón noch nicht gebannt. Durch die ungünstige Wetterlage könnte er sich erneut in der Karibik verstärken und so abermals hohe Windgeschwindigkeiten erreichen. Der Wirbelsturm wird bereits am Dienstag über die Antillen ziehen und könnte am Mittwoch Puerto Rico, am Donnerstag die Dominikanische Republik sowie am Freitag Haiti und Jamaika bedrohen.
Die 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass Gastón binnen 48 Stunden zum Hurrikan der Stufe 1 erklärt wird, hängt laut dem Meteorologen Jeff Master jedoch mit der Entwicklung eines weiteren Tiefdruckgebietes vor der Ostküste der USA ab.
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