Kolumbien und Panama wollen zukünftig unter anderem den Drogenhandel und den Terrorismus stärker bekämpfen und sich dabei gegenseitig unterstützen. Auf diese Formel einigten sich der panamaische Minister für öffentliche Sicherheit, José Mulino und die kolumbianische Außenministerin María Ángela Holguín bei einem Treffen am Montag in Bogotá.
„Wir haben uns mit den Geheimdienst und den Sicherheitsbehörden Kolumbiens getroffen, um die Details einer Zusammenarbeit festzulegen, die wir zukünftig bilateral in den Bereichen des Drogenhandels, Terrorismus, der Geldwäsche und der Sicherung unserer Grenzen vorantreiben wollen“ so Mulino nach dem Treffen. Seiner Aussage nach sollen sämtliche Aktionen so koordiniert werden, dass man gemeinsam innerhalb des panamaischen Rechtsraumes unter Achtung der Souveränität seines Landes zusammenarbeiten könne und gleichzeitig dabei verhindere, dass die Rebellenorganisation FARC nach Panama eindringe und dort Straftaten begehe.
Für Mulino ist Kolumbien ein strategisch wichtiger Partner in der Region, sowohl auf sozialer als auch wirtschaftlicher Ebene. Beide Länder verbindet eine 266 Kilometer lange Grenze, beide Staaten haben sowohl Zugang zu Atlantik als auch zum Pazifik. Neben der Kooperation im Kampf gegen den Terrorismus und dem organisierten Verbrechen wollen die Nachbarn schon in Kürze weitere Vereinbarungen über den Wegfall von Handelsbarrieren und der Zusammenarbeit im Energiesektor beschließen.
Bei seinem Besuch in der kolumbianischen Hauptstadt besuchte Mulino zudem zwei panamaische Polizisten in einem Militärkrankenhaus. Die Männer waren durch die Explosion einer vermutlich von der FARC vergrabenen Mine an der Grenze zu Kolumbien auf einer Routinepatrouille verletzt worden.
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