Zentral- und Mittelamerika erlebt in diesem Jahr eine der heftigsten Regenzeiten der vergangenen Jahrzehnte. Die ausdauernden Niederschläge haben in den vergangenen Monaten in Guatemala, Nicaragua, El Salvador und Honduras gewaltige Zerstörungen angerichtet.
Die bisherige Regenzeit, nach Angaben der Meteorologen die intensivste seit zehn Jahren, hat bisher mehr als 450 Tote und hunderte Millionen US Dollar an Schaden verursacht. Experten sehen mittlerweile im weltweiten Klimawandel die Hauptursache für die immer stärkeren und konzentrierter auftretenden Regenfälle.
In Guatemala wurde von Präsident Alvaro Colom der „nationale Notstand“ ausgerufen. Nur an diesem Wochenende gab es 38 Tote, 40 Personen werden vermisst, mehr als 2.500 Familien mussten evakuiert werden. Die Regenfälle zerstörten Brücken, Straßen und viele Häuser in verschiedenen Regionen des Landes. Präsident Colom, der die Situation eine „nationalen Tragödie“ nannte, schätzte die wirtschaftlichen Verluste auf 375 bis 500 Millionen Dollar.
In Honduras starben nach jüngsten Schätzungen mehr als 55 Personen, 1.600 Familien wurden evakuiert. In Nicaragua und El Salvador verloren mehr als 150 Menschen durch Auswirkungen der starken Unwetter ihr Leben, die Schäden betragen nach vorläufigen Schätzungen mehr als 100 Millionen US Dollar.
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