In den letzten sechs Monaten fanden mehr als 1.500 Märsche gegen die Regierung von Hugo Chávez statt. Hauptursache der Protestveranstaltungen waren anhaltende Arbeitslosigkeit und wachsende Unsicherheit im Land.
In der ersten Hälfte des Jahres gab es 1.581 Demonstrationen in Venezuela. Das entspricht einem Zuwachs von 14% gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2009. Die Daten wurden heute von der Organisation Espacio Público y el Programa Venezolano de Educación-Acción en Derechos Humanos (Provea) bekanntgegeben.
Die Studie erstreckt sich auf den Zeitraum von Januar bis Juni 2010 und enthält eine detaillierte Analyse der Anzahl der Demonstrationen im ganzen Land. Nach Angaben der Forschungsgruppe war die überwiegende Mehrheit der Demonstrationen friedlich, nur 91 führten zu Gewalt. Laut dem Bericht war das „ungenügende“ Eingreifen der Polizei oder der Nationalgarde grundlegende Ursache für diese Zwischenfälle.
„In diesen sechs Monaten gab es insgesamt 91 Demonstrationen, die unterdrückt, verhindert oder behindert wurden. Dabei wurden 301 Menschen verletzt und 272 verhaftet“, lauteten die Details der Forschung.
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