Hurrikan Igor: Bermudas kommen bisher mit blauem Auge davon

igor

Datum: 20. September 2010
Uhrzeit: 08:08 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Größere Schäden bisher ausgeblieben

Hurrikan Igor hat die Bermudas als Wirbelsturm der Kategorie 1 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala erreicht. Bäume und Strommasten knickten wie Streichhölzer. Mehr als 70% der Bewohner sind ohne Strom. Meterhohe Wellen überfluteten ganze Küstenabschnitte. In der Hauptstadt Hamilton steht das Wasser bis zu den Knien, die Stadt ist von Trümmern übersät. Offizielle Bestätigung: keine Todesfälle oder schwere Verletzungen auf der Inselgruppe.

Der Wirbelsturm prallte mit Windgeschwindigkeiten von über 120 km/h auf die Insel. Festgezurrte Boote wurde auf die Klippen geworfen und zerschellten. Auf mehreren fest installierten Videokameras sah man entwurzelte Bäume, die durch die Gegend flogen. Kurz danach fielen auch die Kameras aus.

Die Hauptstadt Hamilton gleicht einer Geisterstadt. Die Bewohner haben ihre Hauser vernagelt und sich verbarrikadiert. „Es ist eine Geisterstadt da draußen. Es gibt Wellen, wie ich sie noch nie gesehen habe“, sagte Urlauber Tipper Raven. „Wir beteten, dass der Sturm herabgestuft werden würde, und es sieht aus, als sind unsere Gebete erhört worden“, sagte Fred Swan, ein 52-jähriger Lehrer. Hunderte Touristen flogen mit den letzten Maschinen von der Insel, danach wurde der Flughafen und die Schule für mehrere Tage geschlossen. Allerdings gab es auch einige Sturm-Touristen, die tatsächlich auf der Insel eingetroffen sind, um die extremen Wetterbedingungen zu erleben.


Nach einem Bericht des Hurrikanzentrums in Miami befindet sich das Auge des Wirbelsturms, welches größer als die Fläche (53 km2) dieses britisches Territoriums mit seinen 65.000 Einwohnern hatte, momentan etwa 200 Kilometer nordwestlich der Bermudas auf einem Kurs in nördlicher Richtung. Die kanadischen Behörden haben für die Urlaubsgebiete an der Küste von Neufundland eine Sturmwarnung heraus gegeben. In den USA starb ein 21 Jahre alter Mann beim Surfen in den hohen Wellen von Hurrikan Igor. Mehrere lokale Medien berichteten, dass der junge Mann, ein erfahrener Surfer, am Sonntagnachmittag  tot von seinen Freunden an einem Strand in North Carolina aus dem Wasser gezogen wurde.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Facebook/Stormpulse

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!