Beim Einsturz einer Tribüne sind in Brasilien nach offiziellen Angaben 128 Personen verletzt worden, 22 davon schwer. Wie durch ein Wunder kam niemand ums Leben. Lokale Medien berichten allerdings von bis zu 200 Verletzten.
Das Unglück ereignete sich am Sonntagnachmittag in Quatro Pontes bei Marechal Cândido Rondon im Westen des Bundesstaates Paraná. Auf der Tribüne hatten sich rund 1.000 Personen auf ein Autorennen gefreut, welches dort bereits seit 5 Jahren regelmäßig in der Kleinstadt veranstaltet wird. Nach ersten Ermittlungsergebnissen war die Konstruktion jedoch nur für maximal 600 Personen ausgelegt.
Nach dem Zusammenbruch der Tribüne herrschte auf dem Veranstaltungsgelände regelrechtes Chaos. Viele Kinder standen unter Schock oder suchten ihre Eltern. Das anwesende medizinische Personal war zunächst mit der Situation völlig überfordert. Die Schwerverletzten wurden umgehend in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht, nach letzten Meldungen schwebt niemand in Lebensgefahr. Auch viele Besucher halfen mit, Verletzte in medizinische Einrichtungen zu transportieren.
Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch völlig unklar. Nach ersten Erkenntnissen wurde die Tribüne nicht von der dafür zuständigen Feuerwehr auf ihre Sicherheit überprüft und abgenommen. Vermutlich hatte der nach Regenfällen aufgeweichte Boden dem Gewicht nicht standgehalten. Die Ermittlungsbehörden haben am heutigen Montag die Untersuchungen aufgenommen.
Das geplante Autorennen wurde nach dem Zwischenfall abgesagt.
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