Am Rande des am UNO-Hauptsitz in New York stattfindenden Gipfels zu den UN-Millennium-Entwicklungszielen räumte Guatemalas Präsident Alvaro Colom ein, dass er Hilfe von den UN-Mitgliedstaaten beim Wiederaufbau seines Landes benötigt.
Der Präsident gab bekannt, dass mehrere europäische Länder sowie die USA, Mexiko, Venezuela, Peru, Kolumbien und Brasilien bereits ihre finanzielle Unterstützung zusagten. „Jetzt fehlt uns vor allem materielle Hilfe. Unzählige Straßen sind aufgebrochen, 69 große und 410 mittlere Brücken sind zerstört“, gab Colom bekannt.
Die bisherige Hurrikansaison hat dem Land schwere Schäden zugefügt. Mindestens 259 Personen wurden getötet, 217. 669 sind obdachlos. Der Tropensturm Agatha tötete im Mai 165 Menschen und hinterliess Schäden in Milliardenhöhe.
„In weiten Teilen unseres Landes gilt der Notstand. Die diesjährige Regenzeit hat mehr als sechs Milliarden US Dollar an Schäden hinterlassen. Wir brauchen mindestens sechs Jahre um uns davon zu erholen. Ganze Dörfer werden umgesiedelt, da wir sie nicht mehr in den gefährdeten Zonen aufbauen werden“, teilte Colom mit.
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