In mehreren venezolanischen Staatsunternehmen ereigneten sich in den letzten Wochen eine Reihe von zum Teil noch ungeklärten Vorfällen. Bei der Ölgesellschaft PDVSA gab es mehrere Brände, in weiten Teilen des Landes kam es zu Unterbrechungen in der Wasserversorgung und Elektrizität, ebenso gab es mehrere Flugzeugabstürze und eine Explosion in einem Stahlwerk. Die Regierung spricht dabei von Sabotage, hat allerdings für ihre Behauptungen bisher keine Beweise vorgelegt.
Das Wort Sabotage ist zum Schlagwort der venezolanischen Regierung geworden. Wann immer ein Stromausfall, eine Explosion oder andere Probleme in einem staatlichen Unternehmen auftreten, sind dafür andere verantwortlich. Die Opposition behauptet, dass diese Anschuldigungen Teil des politischen Theaters der Chávez Regierung sind, die damit kurz vor den Wahlen am kommenden Sonntag von ihrer Ineffizienz, Misswirtschaft und anderen Problemen ablenken will.
„Diese Regierung ist wie der Zauberer David Copperfield. Ständig versuchen sie den Menschen etwas vorzugaukeln, wo es nichts zu sehen gibt“, teilte Iván Olivares, Kandidat für die Opposition mit und fügte hinzu, dass die meisten der Vorfälle auf die mangelnde Wartung in den staatlich kontrollierten Unternehmen zurückzuführen sei.
Bisher hat die Regierung von Präsident Hugo Chávez keine Beweise für ihre Anschuldigungen erbracht und niemand wurde verhaftet.
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