Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) José Miguel Insulza, lobte das venezolanischen Volk für die Ruhe und Normalität während der Parlamentswahlen vom vergangenen Sonntag.
„Die Venezolaner/innen haben der Welt eine große Lektion in Staatsbürgerkunde erteilt, die Achtung verdient. Sie haben gezeigt, dass trotz ideologischer Unterschiede in der Politik des Landes, eine Wahl in Frieden stattfinden kann“, gab Insulza bekannt und fügte hinzu, dass es nun das Wichtigste sei, sich „in Anbetracht dieser Ergebnisse auszutauschen und einen gemeinsamen Weg zum Wohle aller zu finden“.
Bei den Parlamentswahlen vom Wochenende darf sich die Opposition als klarer Wahlsieger sehen. Das Regierungsbündnis aus Vereinter Sozialistischer Partei Venezuelas (PSUV), Kommunistischer Partei (PCV) und Venezolanischer Volkseinheit (UPV) kommt nach letzten Informationen lediglich auf 98 Sitze im Einkammer-Parlament in Caracas. Damit verfehlt Chávez um eine Stimme sogar eine Drei-Fünftel-Mehrheit, welche ihm das Regieren per Dekret ermöglicht hätte. Die Opposition kommt auf 67 Sitze, rechnet man die zwei Mandate der Unabhängigen Partei PPT mit hinein. Der von den Chavisten propagierte “Sozialismus des 21. Jahrhundert” gerät damit weiter ins Wanken.
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