Während in Haiti Studenten der staatlichen Universität in Port au Prince regelmäßig gegen die Präsenz der UN-Mission in ihrem Lande demonstrieren, glaubt der Präsident der Dominikanischen Republik, Leonel Fernandez, dass das Mandat der Mission der Vereinten Nationen zur Stabilisierung in Haiti (MINUSTAH) für weitere zehn Jahre verlängert werden muss.
Anlässlich seines offiziellen Besuches in Frankreich forderte der Präsident die Verlängerung des Mandates, um so die politische Stabilität des Karibikstaates Haiti weiter zu gewährleisten. Die Verlängerung des Mandates erlaube es der haitianischen Regierung sich voll und ganz auf das Thema der inneren Sicherheit zu konzentrieren.
Das Staatsoberhaupt der Dominikanische Republik betonte auch die Notwendigkeit einer Verfassungsreform in Haiti, die unter anderem klar die Aufgaben des haitianischen Präsidenten sowie die des Ministerpräsidenten definiert.
Der Dominikanische Präsident wies die Möglichkeit einer Entmilitarisierung der haitianischen-dominikanischen Grenze zurück und argumentierte, dass es „ein Problem der inneren Sicherheit für sein Land ist“.
Abschließend betonte Leonel Fernandez, dass obwohl Haiti und die Dominikanische Republik eine gemeinsame Geschichte haben und sich die Karibikinsel Hispaniola teilen, zwischen beiden Ländern große kulturelle und sprachliche Unterschiede bestehen.
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