Terroristen der baskischen Untergrundorganisation ETA hatten am Montag vor dem spanischen Gerichtshof behauptet, in Venezuela militärisch ausgebildet worden sein. Zwei in der vorigen Woche festgenommene mutmaßliche ETA-Mitglieder sagten aus, sie hätten dort 2008 an einem Trainingskurs zur Handhabung von Waffen teilgenommen. Die venezolanische Regierung wies diese Vorwürfe zurück.
„Die Regierung der Bolivarischen Republik Venezuela bestreitet erneut die Vorwürfe der spanischen Regierung, die bereits am 8. März 2010 ausgesprochen wurden. Die venezolanische Regierung glaubt, wie durch unseren Botschafter in Madrid offiziell bekanntgegeben, dass man zwei Verbrechern, die frei von menschlichen und moralischen Werten sind, keinen Glauben schenken darf. Es bestehen von unserer Seite keine Zweifel, dass sich diese Verbrecher mit ihren unwahren Behauptungen eine Milderung des Strafmasses erhoffen“, lautete die offizielle Mitteilung der Regierung in Caracas.
Die spanische Justiz hatte vor sechs Monaten schon einmal den Verdacht geäußert, dass ETA-Terroristen in Venezuela Unterstützung erhielten. Dies löste damals einen diplomatischen Streit zwischen Madrid und Caracas aus.
Die ETA ist eine links orientierte, separatistische baskisch-nationalistische Untergrundorganisation. Sie wurde 1959 als Widerstandsbewegung gegen die Franco-Diktatur gegründet und bedient sich vorwiegend terroristischer Mittel, darunter Autobomben.
es wäre ja auch dumm, so was zuzugeben, (selbst wenn es stimmt)
„Es bestehen von unserer Seite keine Zweifel, dass sich diese Verbrecher mit ihren unwahren Behauptungen eine Milderung des Strafmasses erhoffen“
Das allerdings macht mich stutzig.
Warum sollten Terroristen, die behaupten, in Venezuela ausgebildet worden zu sein, Strafmilderung erhalten?