Der niedrige Wasserstand des Rio Paraguay verhindert derzeit massiv den Warenverkehr mit Paraguay. Rund 4.000 Container der unterschiedlichsten Waren stehen derzeit in Buenos Aires und Montevideo und waren auf ihren Weitertransport. Laut Max Haber, Präsident der Vereinigung der Importeure, können derzeit viele Schiffe aufgrund des geringen Pegels nicht mehr an allen Stellen des Flusses navigieren.
Haber erklärte zudem, mit Staatspräsident Fernando Lugo über das Problem sprechen zu wollen um die geplanten Arbeiten mit Argentinien zur Vertiefung der Fahrrinne zu beschleunigen. Vor allem die schwierigen Stellen unterhalb von Asunción sollen zügig verbessert werden. „Wir erinnern daran, dass die Mehrzahl der Schiffe mit geringer Kapazität den Fluss befährt, um nicht zu tief einzusinken. Das erhöht für uns die Kosten und zieht Verspätungen nach sich“ unterstrich er seine Forderungen.
Die Situation habe sich durch die Importsteigerung von 47,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr noch verschärft. Trotzdem sei das Projekt zur Vertiefung des Flussbettes derzeit als „nicht dringend eingestuft“. Nun müsse, auch in Hinblick auf dem kommenden Sommer und damit einhergehende Trockenphase, schnellstmöglich etwas unternommen werden.
Über die derzeitigen Arbeiten im Fluss erklärte er: „Die Kapazität der Maschine, welche die Fahrrinne frei hält ist viel zu gering, wodurch Jahr für Jahr Probleme auftreten. Der Staat müsste in einen größeren Flussbagger investieren, da 80% des Handels (Import/Export) über den Fluss gehen“.
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