Paraguays Staatspräsident Fernando Lugo setzt seine Chemotherapie fort und wird sich am kommenden Freitag der vierten Sitzung im Kampf gegen den Lymphdrüsenkrebs unterziehen. Der Präsident des südamerikanischen Landes war erst vor gut zwei Wochen aufgrund einer Thrombose in einer Hohlvene in Brasilien behandelt worden.
Zuvor war er mit starken Schmerzen in ein Krankenhaus in Asunción eingeliefert worden. Nachdem sich dort jedoch sein Gesundheitszustand massiv verschlechtert hatte, wurde er in aller Eile mit einem Privatflugzeug in das Nachbarland geflogen. Dort verbrachte er mehrere Tage auf der Intensivstation des syrisch-libanesischen Krankenhauses von São Paulo.
Die nun kommende Behandlung des Krebses erfolgt laut einer Stellungnahme des Präsidialamtes in einer medizinischen Einrichtung in Asunción. In der Klinik war vor gut zwei Monaten die Krebserkrankung diagnostiziert worden.
Bereits am frühen Vormittag werde mit der Therapie begonnen, so die Mitteilung weiter. Im Tagesverlauf soll der 59-jährige bereits wieder zum Präsidentensitz zurückkehren, wo er sich das Wochenende von Strapazen erholen wird.
Nach den letzten Untersuchungen bestätigten die verantwortlichen Mediziner erste Erfolge bei der Behandlung. Die ursprünglichen Lymphknoten kämen wieder zum Vorschein, was ein zurückweichen des Krebses bedeuten würde. Das Mandat des ehemaligen katholischen Bischofs läuft noch bis zum Jahr 2013, eine Wiederwahl ist laut der Verfassung nicht möglich.
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