In Peru hat Präsidentschaftskandidatin Keiko Fujimori anscheinend die Unterstützung der Partei ihres Vaters und ehemaligen Diktators Alberto Fujimori verloren. Dies berichtet die Webseite InfoAmazonas.
Keiko Fujimori wird vermutlich bei den Wahlen im kommenden Jahr mit ihrer extra dafür gegründeten Partei „Fuerza 2011“ antreten. Nun könnte sie einen weiteren Gegenkandidaten aus den Reihen der Anhängerschaft ihres Vaters bekommen, die sich vornehmlich in der Partei „Cambio 90“ (C-90) organisiert haben.
Der Abgeordnete Renzo Reggiardo der C-90 erklärte gegenüber der Zeitung „Peru.21“, dass die Partei unzufrieden über die Art der 35-jährigen sei, Politik zu betreiben. Die C-90 hatte Alberto Fujimori 1990 an die Macht gebracht. Nach seiner Absetzung hatte sie stets die Gründung neuer Parteien innerhalb des Bündnisses kritisiert und für den Zusammenhalt der Allianz geworben.
Der Ex-Diktator verbüßt derzeit eine 25-jährige Haftstrafe wegen Mordes von 25 Menschen und der Entführung mehrerer Personen, die er Anfang der 1990er Jahre in Auftrag gegeben haben soll. Erst im Januar dieses Jahres bestätigte der oberste Gerichtshof in Peru das Urteil aus dem Jahr 2007.
Keiko Fujimori galt bisher als aussichtsreichste Kandidatin für das höchste Staatsamt. Im Falle eines Wahlsiegs wolle sie ihren Vater begnadigen, hatte die 35-jährige Politikerin in der Vergangenheit mehrfach betont.
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