Der kubanische Dissident Guillermo Fariñas wurde heute vom Europäischen Parlament in Brüssel mit dem Sacharow-Preis ausgezeichnet. Sollte das kubanische Regime ihm die Ausreise zur Preisverleihung untersagen, erwägt der 48-jährige nach eigenen Worten die Möglichkeit eines erneuten Hungerstreiks.
„Ich bin pessimistisch, dass mich die Regierung ausreisen lässt. Deshalb überlege ich, ob ich bei einem Verbot in den Hungerstreik trete. Ich habe mich noch nicht entschieden, schliesse die Möglichkeit jedoch nicht aus. Ich werde die Entscheidung mit meiner Familie und den engsten Freunden treffen“ gab Farina in einem Telefon-Interview aus seinem Haus in der Stadt Santa Clara bekannt.
Insgesamt 23 Hungerstreiks machten den Psychologen und Journalisten über Kuba hinaus bekannt und ruinierten zugleich seine Gesundheit. Insgesamt verbrachte er mehr als elf Jahre in Haft. Nach seinem bisher längsten und auch erfolgreichsten Hungerstreik von 135 Tagen hat der Dissident bleibende Gesundheitsschäden erlitten.
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