Beim Ausbaggern der Grenzflusses San Juan sollen nicaraguanische Truppen das Territorium von Costa Rica betreten haben. Dies führte zu erneuten Spannungen zwischen beiden Staaten. Die Regierung von Costa Rica hat nun die Grenztruppen verstärkt.
Costa Rica, das seit 1948 keine Armee besitzt, mobilisierte etwa 150 Polizisten einer Elitetruppe. Diese wurden in das 300 Kilometer lange Grenzgebiet beordert. Nach Angaben der costaricanischen Behörden leitet der ehemalige nicaraguanische Guerilla-Kommandeur Eden Pastora die Baggerarbeiten am Grenzfluss.
Costa Rica wird auch die „Schweiz Mittelamerikas“ genannt, nicht nur wegen der bergigen Landschaft, sondern auch wegen des relativen Wohlstands und der Neutralität, die sich im Gegensatz zur Schweiz bislang auch durch die Abwesenheit einer Armee ausdrückte. Am 1. Juli 2010 jedoch genehmigte das Parlament Costa Ricas auf Antrag der Präsidentin des Landes, Laura Chinchilla, die Stationierung von bis zu 46 Kriegsschiffen und 7000 Soldaten der USA in Costa Rica, obwohl die Verfassung des Landes die Anwesenheit von Streitkräften auf seinem Gebiet verbietet und das Land zu einer „Zone des Friedens“ erklärt.
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