Weite Teile von Costa Rica und Panama wurden von dem riesigen Tiefdruckgebiet von Hurrikan Tomas heimgesucht. Starke Regenfälle lösten mehrere Erdrutsche aus und begruben mehr als 30 Menschen unter Tonnen von Schlamm. Nach offiziellen Angaben der Regierung wurden bisher 23 Menschen tot geborgen, mehr als 10 werden noch vermisst. In Panama ertranken zwei Menschen in den Fluten überlaufender Flüsse. Inzwischen sind Rettungsflugzeuge aus Guatemala, Kolumbien und Panama eingetroffen.
In Costa Rica brachten starke Niederschläge am Donnerstag in der Nähe der Hauptstadt San José einen Fluss zum überlaufen. Mehrere Gemeinden waren von der Umwelt abgeschnitten, 1.500 Menschen befanden sich auf der Flucht. Bis zu 800.000 Menschen waren für mehrere Stunden ohne Strom und fließendes Wasser.
„Es war die totale Katastrophe. Steine, Bäume und gewaltige Erdmassen wurden einfach mitgerissen. Menschen schrien um Hilfe, aber ich konnte nichts sehen“, teilte ein Augenzeuge mit. „Ich bin zutiefst von der Leiden so vieler Menschen schockiert. Meine Hochachtung gilt den Helfern, die pausenlos nach weiteren Vermissten suchen“ teilte Präsidentin Laura Chinchilla beim Besuch der Unglücksstelle mit. Für den zentralamerikanischen Staat wurde zwei Tage Staatstrauer verhängt.
Der Wirbelsturm, der sich inzwischen zum Tropensturm abschwächte, zog in der Nacht von Freitag auf Samstag über Kuba, Jamaika, Haiti und die Dominikanische Republik. In Haiti starben bisher sieben Menschen in den Fluten überlaufender Flüsse, viele Notunterkünfte wurden total zerstört.
Update auf agência latina press-06/11-22:45MEZ
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