Die Ende September in Acapulco in Mexiko entführten Touristen sind vermutlich alle tot. Die Leichen von 18 Personen wurden nach Informationen der lokalen Behörden in einem Massengrab entdeckt. Angehörige identifizierten die sterblichen Überreste anhand von Kleidung und körperlichen Merkmalen, teilte ein Polizeisprecher mit.
Die 18 Männer waren Teil einer 20-köpfigen Gruppe, die am 30. September von einem bewaffneten Kommando verschleppt wurde, als sie den Hafen von Morelia im Bundesstaat Michoacán besuchten. Zwei weitere Männer werden noch vermisst. Forensiker haben inzwischen bestätigt, dass die Personen bereits starke Anzeichen von Verwesung aufweisen und vermutlich bereits seit rund einem Monat in dem Massengrab liegen.
Die Ermittlungsbeamten ziehen mittlerweile die Möglichkeit in Betracht, dass die Entführung aufgrund einer Verwechselung erfolgte. Laut den Familien der Opfer haben die Männer aus Automechaniker gearbeitet und wollten in der Region des beliebten Urlaubsortes Acapulco lediglich gemeinsam ihre jährlichen Ferien verbringen.
Die Bundesstaaten Guerrero und Michoacán werden von „La Familia“ regiert, einem der gewalttätigsten Drogenkartelle Mexikos. Immer wieder kommt es in der Region zu blutigen Auseinandersetzungen rivalisierenden Banden mit zahlreichen Todesopfern.
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