Kuba hat am Samstag eine zusätzliche medizinische Brigade nach Haiti entsandt. Damit reagierte die kubanische Regierung erneut reaktionsschnell auf die explosionshafte Ausbreitung der Cholera-Epidemie im Nachbarstaat der Dominikanischen Republik.
Die Gruppe, die sich hauptsächlich aus Krankenschwestern und Ärzten der Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin und Epidemiologie in Havanna zusammensetzt, kam am späten Samstagabend in Port-au-Prince an. Laut einem Sprecher der kubanischen Regierung werden die Helfer so lange in Haiti bleiben, bis ihre Hilfe nicht mehr benötigt wird.
In Haiti breitet sich die Cholera immer weiter aus und hält bereits fünf Provinzen fest in ihrem Griff. Nach letzten Zahlen haben sich bislang 12.303 Menschen infiziert, insgesamt 796 Todesopfer sind landesweit zu beklagen.
Erstmalig sind in den am Freitag von dem Gesundheitsministerium veröffentlichten Zahlen auch die von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), sowie von der kubanischen medizinischen Mission registrierten Fälle enthalten.
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