Die Dominikanische Republik hat den Handel mit gebrauchter Bekleidung an der Grenze zu Haiti verboten. Damit soll eine Ausbreitung der Seuche, die inzwischen mehr als 1.000 Todesopfer im Nachbarland gefordert hat, verhindert werden.
Die Ballen von gebrauchter Kleidung aus den Vereinigten Staaten und gespendeten Schuhe aus Kanada und der Europäischen Union stellen die wichtigsten Produkte der haitianischen Kaufleute dar. Sie werden an der Grenze auf den bi-nationalen Märkten verkauft und sind in der ganzen Dominikanischen Republik auf Flohmärkten und in kleinen Läden zu finden. Das Zentrum für Export und Investment (CEI-RD) schätzt, dass sich der Umsatz mit diesen gebrauchten Waren auf über drei Millionen Dollar pro Jahr bewegt.
Das dominikanische Gesundheitsministerium gab bekannt, dass es keine direkten Beweise für eine Übertragung der Seuche durch die Second-Hand-Kleidung gibt. Der Handel wurde trotzdem gestoppt, da dieser Warenstrom nicht kontrollierbar ist. Ebenfalls wurde der Verkauf von hausgemachten Speisen verboten.
Leider kein Kommentar vorhanden!