Das Wetterphänomen La Niña hat in Kolumbien bisher mindestens 144 Personen das Leben gekostet. Fünf Menschen, darunter zwei Kinder, wurden am Montag von einem Erdrutsch begraben. Die Behörden sprechen von den schlimmsten Regenfällen seit fünf Jahrzehnten.
Laut dem Direktor des Instituts für Hydrologie, Meteorologie und Umweltwissenschaften (IDEAM), Ricardo Lozano, sind die gefallenen Niederschläge der letzten Wochen die intensivsten seit 50 Jahren. Lozana wies darauf hin, dass inzwischen mindestens 144 Personen getötet und über 200 verletzt wurden. Mehr als 1.2 Millionen Menschen wurden obdachlos, tausende Häuser sind völlig zerstört. Der Ausnahmezustand in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá wurde verlängert.Eine schwere Kältewelle, die sich bis in die ersten Monate des Jahres 2011 fortsetzen soll, hat nun die Andenregion erfasst.
La Niña (spanisch für „das Mädchen“) ist ein Wetterereignis, das meist im Anschluss an ein El-Niño-Ereignis auftritt. Es ist sozusagen dessen Gegenteil. La Niña geht mit überdurchschnittlich hohen Luftdruckunterschieden zwischen Südamerika und Indonesien (siehe Southern Oscillation) einher. Das führt zu stärkeren Passatwinden und einer allgemein verstärkten aber abgekühlten Walker-Zirkulation.
Update: 23/11-09: 30MEZ
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