Exakt zu Beginn der zweiten Woche des Weltklimagipfels in Kopenhagen haben Germanwatch und das Climate Action Network (CAN) Europe heute die fünfte Ausgabe des Klimaschutz-Index vorgestellt. Das jährliche Ranking vergleicht die Klimaschutzleistungen von 57 Staaten. In der neuesten Ausgabe schnitt mit Brasilien erstmalig ein sogenanntes Schwellenland am besten ab. Im Ranking kletterte Brasilien vom achten auf den vierten Platz und verwies damit den langjährigen Vorreiter Schweden auf den fünften Platz. Germanwatch vergab auch in diesem Jahr die Plätze eins bis drei nicht. Da immer noch kein Land den Pfad zur Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels eingeschlagen hat, bleiben laut Jan Burck, Referent für den Klimaschutz-Index bei Germanwatch, diese Plätze erneut frei.
Der Klimaschutz-Index vergleicht Länder untereinander. Neben der Entwicklung der Treibhausgasemissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe wird auch beurteilt, wie engagiert die Länder dazu beitragen, die globale Erderwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten.
„Es ist spannend zu sehen, dass Schwellenländer wie Brasilien einige Plätze aufsteigen – das sendet auch ein klares Signal an die Klimaverhandlungen und zeigt, dass sie sich verstärkt selbst in der Pflicht sehen, den Klimawandel zu bekämpfen“, sagte Matthias Duwe, Direktor von CAN Europe. „Ich wünschte mir, dass mehr europäische Länder ein ähnliches Engagement an den Tag legen würden.“
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