Die designierte brasilianische Staatspräsidentin Dilma Rousseff hat sich am Samstag in São Paulo einer Krebs-Nachuntersuchung unterzogen. Laut einem medizinischen Bulletin der behandelnden Ärzte im syrisch-libanesischen Krankenhaus in der Millionenmetropole waren die Testergebnisse „befriedigend“.
Nach rund 2 Stunden verließ das zukünftige Staatsoberhaupt der Föderativen Republik Brasilien das Krankenhaus wieder, nicht ohne dem derzeitigen Vize-Präsidenten José Alencar einen Besuch abzustatten. Der schwerkranke Politiker war am Freitag erneut stationär aufgenommen worden. Rousseff nahm in São Paulo ausschliesslich private Termine war. Unter anderem folgte sie einer Einladung zum Mittagessen ihrer behandelnden Ärzte. Am Nachmittag kehrte sie nach Brasília zurück.
Im April 2009 wurde bei der heute 62-jährigen Lymphdrüsenkrebs im Anfangsstadium diagnostiziert. Nach einer Operation, bei der ein etwa 2,5 Zentimeter großes Lymphom entfernt wurde, schätzten die Mediziner die Heilungschancen auf rund 90 Prozent. Rousseff unterzog sich anschliessend einer Chemotherapie und Kortisonbehandlung. Während des Therapie wurde sie zeitweise aufgrund starker Muskelschmerzen stationär behandelt.
Nach Beendigung der Chemotherapie im Juni 2009 konnten die Ärzte bei der kämpferischen Politikerin keinerlei bösartige Knoten mehr feststellen. Die Wunschnachfolgerin von Amtsinhaber Luiz Inácio Lula da Silva unterzog sich einer abschließenden Strahlentherapie. Drei Monate später wurde sie von den Medizinern für geheilt erklärt.
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