Venezuela: Meinungsfreiheit im Sozialismus des 21. Jahrhunderts unerwünscht

OPOSITORES Y OFICIALISTAS SE MANIFIESTAN SOBRE INHABILITACIONES EN VENEZUELA

Datum: 23. November 2010
Uhrzeit: 10:57 Uhr
Leserecho: 23 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Regierung wünscht keine Kritik

Mit einer im venezolanischen Gesetzesblatt (Nr. 39556 vom 19. November) veröffentlichten Bestimmung ist es verboten, das Konterfei des bolivarischen Führers ohne die Zustimmung des Staatsoberhauptes zu benutzen.

Das venezolanische Staatsoberhaupt ist in der bolivarischen Republik omnipräsent. An vielen öffentlichen Gebäuden und Stellwänden ist das Bild des Führers des Sozialismus des 21. Jahrhunderts zu sehen.

Nun wurde per Dekret die Verwendung des Bildes oder Namens des Präsidenten im Zusammenhang mit öffentlichen Bauprojekten, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen auf allen Ebenen, Straßen, öffentlichen Plätzen und jeder Art von Eigentum verboten. Offiziell wird diese Regelung damit begründet, dass die „ordnungsgemäße Identifizierung im Hinblick auf die ehrenvolle Rolle des Präsidenten gewährleistet sein muss“.

Die Oppositionsparteien des Landes sehen dies naturgemäss anders. Nun ist es verboten, bei Propaganda-Kampagnen das Foto des Präsidenten oder seinen Namen zu verwenden. Nach ihrer Meinung will sich das Staatsoberhaupt damit den immer stärkeren Vorwürfen von Korruption und Kritik entziehen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Chris

    ..das hat doch aber mit Meinungsfreiheit nichts zutun . dabei geht es um eine einzelne Person die das Recht hat darüber zubestimmen was mit deren Bildern oder Abbildungen geschehen darf , so wie jeder andere es ebendfalls reklamieren kann. Und den Prásidenten in Unterhosen in dieser Form dazustellen kann natürlich rechtliche Schritte zur Folge haben , aber dieses Recht hat jeder , nicht nur er. Somit ist die ganze Sache hier wieder falsch ausgelegt worden , nach Vorbild Bildzeitung.

  2. 2
    Joern

    Wenn ich ein T-Shirt trage oder auf meine Hauswand schreibe, dass mein Chef ein Depp ist, unfahig und korrupt, dann ist das Meinungsfreiheit. Wenn man mir das verbietet, dann bin ich in der DDR, Nordkorea oder Kuba.

    Daran kann man mal außerdem sehen, dass genau das eintritt, was ich schon bei der Einführung des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ voraussagte. Verbotene Meinungsfreiheit, gepaart mit Sturköpfigkeit und Dummheit sind die Folgen von gezüchtigter Armut der Sellen. Dazu kommt dann noch, dass die Versorgung der Bevölkerung gering gehalten wird, damit diese immer in Bettelstellungen bleiben. Die Folge davon ist dann der Kommunismus!!

    • 2.1
      Chris

      Solange auf Deinem T-Shirt keine Namen oder Abbildungen der betreffenden Person zusehen sind fällt das nicht unter die Verordung von Chavez. Sollte jemand in den USA auf die Idee kommen das gleiche mit dem Konterfei Obamas zumachen kommt der auch keine 10 Blocks .
      Es gibt keine uneingeschrenkte Meinungsfreiheit , hat es nie gegeben , wird es auch nicht geben. Sturköpfigkeit und Kommunismus wurden wieder falsch interpretiert.

    • 2.2
      togo

      „Wenn ich ein T-Shirt trage oder auf meine Hauswand schreibe, dass mein Chef ein Depp ist, unfahig und korrupt, dann ist das Meinungsfreiheit.“

      Schon mal etwas vom §90 StGB gehört? Die Verunglimpfung des Bundespräsidenten ist natürlich auch in Deutschland strafbar!

      • 2.2.1
        Joern

        Jedes Bild mit dem konterfei ist verboten–wenn es regierungskritisch ist–solltest den Gesetzestext durchlesen–wenn du Spanisch kannst.
        In Deutschland oder der Schweiz kann ich auf meine Hauswand schreiben dass der Präsident bekloppt ist–interessiert keine Sau–in Venezuela muss ich vor Gericht, wenn ich das tue. Siehe den vorhergehenden Beitrag über das T-Shirt.

        Die Verunglimpfung ist strafbar–wenn sie falsch ist. Bei dem Verbrecher und Diktator Chavez ist das erwiesen.

      • 2.2.2
        Chris

        ..und wenn man es genau nimmt : nicht nur des Prásidenten , auch jede andere Person kann in dem Fall sein Recht gültig machen nicht öffentlich ohne Gerichtsurteil verurteilt oder beschimpft zu werden .
        Das hat mit Meinungsfeiheit nichts zutun , sonder darum das jemand seine Meinung über eine 3.Person anderen gegenüber gelten machen will

      • 2.2.3
        Chris

        1. ist es verboten Háuserwánde zu beschmieren da es sich dabie um fremdes Eigentum und deren Beschádigung handelt . 2. kannst Du Dir sicher sein das das BKA proben von der angewendeten Farbe nimmt , Aufnahmen macht und der Fall registriert wird. also völliger Schwachsinn.
        Chavez ist in Deinen Augen ein Verbrecher was Dir aber nicht das recht gibt über ihn zu urteilen , und anderen Deine Meinung aufzudrángeln

  3. 3
    Joern

    2. Kannst Du Dir sicher sein dass das BKA Proben von der angewendeten Farbe nimmt , Aufnahmen macht und der Fall registriert wird…

    Im Sozialismus ist das beschmieren verboten, richtig. Denn da war ja bis vor einem Jahr auch noch FARBE verboten. Siehe Kuba.

    Außerdem habe ich mir das Spiel für den PC: „Call of Duty Black Ops“ bestellt. Da haben wir alle endlich mal die Gelegenheit, Fidel Castro richtig die Fresse zu polieren. Ich schreibe die Spielefirma jetzt an, ob sie das im nächsten Jahr auch mit Chavez machen können. Wenn ich den „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ mit meiner Black Ops-Armee platt mache, den Diktator dabei gefangen nehme, um ihn erst einmal ordentlich in Einzelzelle schmoren lasse!!! Folter mit eingeschlossen…

    • 3.1
      RoterFisch

      Also spätestens damit wars das für mich mit der Seite hier. Kritik schön und gut, aber blinder Hass auf alles sozialistische, doppelte Maßstäbe etc… da kann ich auch gleich Westerwelle als Quelle nehmen

      • 3.1.1
        Chris

        Das ist alledings wahr …

  4. 4
    Chris

    BKA = BundesKriminalAmt ..
    na dann spiel mal schön an Deinem PC , bau Dir Deine Fantasie-Welt weiter aus . schreibst sowieso nur weltfremdes hier …

  5. 5
    Chris

    Gerade die Ex.DDRler haben ein ganz anderes Gerechtigkeitsverstándnis als die Wessis, bei denen kehrt doch jeder nur den Dreck bis zur Tür des Nachbarn. Ich bin fúr keinerlei Extreme , weder links noch rechts. also falsch interpretiert. Weiterhin bij ich auch der Meinung das Cahvez auf dem Holzweg ist was viele seiner Entscheidungen angeht , manchmal habe ich das Gefühl als wenn er die Menschen nicht mehr so sieht wie sie eigentlich in Wirklichkeit sind oder ihm die Hucke von seinen Leuten vollgesponnen wird über die Realitát im Land.Anders kann ich mir diese Engstirnigkeit auch nicht erkláren ., Wenn man ihm jetzt aber noch mit Karrikaturen und Beschimpfungen noch Wasser auf die Mühlen giest ist das ganz bestimmt nicht der richtige Weg.

  6. 6
    regina -g

    … ich würd’s prima finden , wenn endlich dieses Gesicht aus den Ortschaften verschwindet . Er ist seit Jahren allgegenwärtig . An Häusern , Mauern , auf Fahnen , Transparenten , T-shirts der Roten , auf Baustellenschildern , an Schulen , an Krankenwagen usw . ganz krass finde ich ja den Pdval ( sozialistischer Supermarkt ) im Nachbarort , der ist komplett zugepflastert mit seinem Konterfei . Das ist nicht einladend – sondern mehr als abschreckend .
    Anmerkung:
    Ein „Staatsmann“ , welcher im öffentlichen Fernsehen über andere herziehen kann und dabei Worte der übelsten Sorte benutzt ,
    braucht sich nicht zu wundern – auch mal contra zu bekommen .
    Und – das , was auf dem gelben T-shirt steht – ist die Meinung vieler Venezolanos .

  7. 7
    Karl Meyer

    Na hier sind ja wieder Experten unter sich… Es geht darum, dass das Bild des Präsidenten nicht von der ÖFFENTLICHEN VERWALTUNG benutzt werden darf. Da jammern immer alle, dass überall der Chávez auftaucht, und wenn er was dagegen macht, dann ist es Diktatur. Das verstehe noch einer.

    • 7.1
      Chris

      Dabei geht es ja nur darum das Chavez es gesagt hat ….. wenn der morgen alle dazu auffordet sich in einer Reihe anzustellen weil er jedem 100 Dollar schenken will dann wird das auch kritisiert …

      • 7.1.1
        roland-g

        Chris, du glaubst jetzt aber nicht, das die Bilder vom Präsidenten einfach so auf den vielen „Werbeträgern“ erschienen sind.
        Dieses geschah auf „Wunsch“ desjenigen, der es jetzt verbieten lies.

    • 7.2
      roland-g

      Das geht schon ein bisschen über die öffentliche Verwaltung hinaus (wenn mich mein spanisch nicht ganz verlässt)

      Hier mal der komplette Wortlaut
      http://www.blogtopsites.com/outpost/447f8ede4c4a0f05068c0dcbaa4f8651

  8. 8
    Chris

    Klar , es geht dabei nicht um seine selbstverherrlichenden Portraits , sondern um die Karrikaturen die ihn mit herrunter gelassenen Hosen zeigen , beispielsweise

    • 8.1
      roland-g

      In seinem erlassenen Decreto lese ich nichts über Karikaturen.

      Das zweite und dritte Bild geben persönliche Meinungen wieder und können nicht auf das gesamte venezolanische Volk übertragen werden.

      „es geht dabei nicht um seine selbstverherrlichenden Portraits“
      genau um diese und nur um diese geht es in der Verordnung

  9. 9
    Chris

    Ok , wir reden aneinander vorbei .

  10. 10
    Choroni

    Es ist doch ganz einfach. Wenn ich mir in Deutschland ein T-Shirt mach und drauf schreib „Merkel, ich Scheiß auf deine Regierung“, dann interessiert das keine Sau. Hier kommt man damit vor Gericht. PUNKT

  11. 11
    Socialista

    ´´Außerdem habe ich mir das Spiel für den PC: “Call of Duty Black Ops” bestellt. Da haben wir alle endlich mal die Gelegenheit, Fidel Castro richtig die Fresse zu polieren.´´

    tja zum glück sind die realität anders aus :-)

    VIVA CUBA Y VIVA FIDEL CASTRO LA PAZ Y LA LIBERTAD !!!!!!!

  12. 12
    escéptico

    Wer wühlt denn hier in der Vergangenheit? :)

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