Der XX. Iberoamerika-Gipfel findet am 3./4. Dezember in Mar del Plata (Argentinien) statt. Das Treffen der Staatschefs wird dabei von den Enthüllungen der Internet-Plattform WikiLeaks überschattet sein. Die Staatschefs aus Venezuela, Bolivien, Spanien und Nicaragua nehmen nicht am Gipfel teil.
Die Iberoamerika-Gipfel sind ein Forum der Konzertation der Staats- und Regierungschefs von 20 iberoamerikanischen Staaten sowie der europäischen Staaten Spanien, Portugal und Andorra. Die Länder, die sich dieses Wochenende in Argentinien treffen, sind Mitglied der so genannten Iberoamerikanischen Konferenz der Nationen. Wikileaks sorgt beim diesjährigen Treffen allerdings für Unruhe. Veröffentlichte Dokumente weisen auf Einflussnahme und Spionage durch die US-Botschaften hin. Betroffene Staaten forderten bereits im Vorfeld des Gipfels Konsequenzen, die meisten reagierten aufgrund der dünnen Faktenlage allerdings verhalten.
Ziel der Treffen im Rahmen der Konferenz und der jährlichen Gipfel ist es, über internationale Herausforderungen nachzudenken sowie die Kooperation, Koordination und Solidarität in der Region zu fördern. Die jährlichen Gipfel finden seit 1991 statt. Mitgliedsstaaten des Cumbre Iberoamericana sind Andorra, Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Nicaragua, Panama, Peru, Paraguay, Portugal, Spanien, Uruguay, Venezuela.
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