Notstand in Kolumbien: Guerillas bieten Waffenstillstand an
► Einstellung der Feindseligkeiten angeboten
Die ELN, Kolumbiens zweitgrößte Guerillagruppe, hat der kolumbianischen Regierung angesichts des Ausnahmezustands im Land einen Waffenstillstand angeboten.
„Angesichts des Ausmaßes der Tragödie bietet die ELN der nationalen Regierung eine Waffenruhe und die Einstellung der Feindseligkeiten an“, lautet der offene Brief der Rebellen vom 6. Dezember. Das Dokument, an die „Opfer des Winters“ gerichtet, trägt die Unterschrift des Zentral Kommandos der Nationalen Befreiungsarmee. Das Schreiben der ELN traf Stunden nach Ankündigung der einseitigen Freilassung von fünf Geiseln durch die Revolutionären Streitkräfte (FARC) an die Regierung ein.
Nach offiziellen Statistiken haben die Regenfälle, welche dem dem Wetterphänomen La Niña (spanisch für „das Mädchen“) zugeschrieben werden, in Kolumbien bisher 216 Todesopfer gefordert, 119 Personen werden vermisst und mehr als eineinhalb Millionen Menschen wurden obdachlos.
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