Venezuela: Indigene fordern Rückgabe des „Heiligen Stein“ aus Deutschland

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Datum: 09. Dezember 2010
Uhrzeit: 16:53 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Felsblock wurde ohne Erlaubnis entfernt

Indigene im venezolanischen Bundesstaat Bolivar fordern die Rückgabe eines etwa 30 Tonnen schweren Steines aus Deutschland. Der aus dem Naturreservat Gran Sabana stammende Felsblock wurde nach ihren Worten ohne ihr Einverständnis entfernt und von dem Deutschen Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld an einen Platz im Berliner Tiergarten verfrachtet.

Der Deutsche Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld sucht auf jedem Kontinent jeweils zwei Steine von etwa 30 Tonnen Gewicht, die durch Material, Form oder Herkunft besonders charakteristisch sind. Einer der beiden Geschwister-Steine verbleibt im Land seiner Herkunft. Der zweite Stein bekommt einen Platz im Tiergarten, ganz in der Nähe des Brandenburger Tors.

Sobald alle Steine ihren Bestimmungsort gefunden haben, werden sie so ausgerichtet, dass jeweils am 21. Juni mittels Lichtreflexion eine unsichtbare Verbindung zwischen den Steinen in den Kontinenten und ihren Schwestersteinen in Berlin entsteht. Dies soll die Verbundenheit der Menschen in aller Welt symbolisieren.

Pemón-Indianer machten darauf aufmerksam, dass es sich bei dem Stein (der Liebe) um einen von zwei heiligen Steinen handelt, der aus einem Naturreservat der Gran Sabana in Venezuela stammt und ohne ihr Einverständnis entfernt wurde. Seit dem Zeitpunkt des Abtransports kämpfen Sie vergeblich um seine Rückkehr. Die Pemón leben zum Großteil im Landesinneren in kleinen Siedlungen, die nur über die kleinen Ausläufer des Orinoco, die den Bundesstaat Bolívar an der Grenze zu Brasilien durchziehen, erreichbar sind. Nach der Überlieferung der Pemón war ihr Kulturbringer ein Gott namens Chiricavai, der nach einem Erdaufenthalt zu den Sternen zurückkehrte, doch irgendwann wieder auf der Erde auftauchen soll.

„Dies ist ein heiliges Element, welches nicht entfernt werden durfte“, teilte José Fernández, ein Mitglied der Gemeinschaft der Pemón mit. „Seit der Entfernung des heiligen Steins gibt es in unseren Flüssen keine Fische mehr, tausende Menschen starben an den Folgen von Naturkatastrophen“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    albert einstein

    also doch!!! jetzt klauen die so wackeren deutschen den armen indigenes in venezuela auch noch ihren liebesstein. gehts noch??? habt ihr denn sowas nötig? habt ihr keine stein mehr zum kloppen, dass ihr euch auf’s steineklauen spezialisiert habt. am besten macht man euch einen kompromisvorschlag; ihr frag den obelix, ob ihr einen seiner hinkelsteine haben dürft, und dann könnt ihr den aufstellen. die indianer könnt ihr dann per condor nach deutschland einladen, damit sie ihre liebesstein wieder mit nach hause nehmen können. condor kann ja zusätzliche pasagiere brauchen……………. aber vielleicht ist der stein auch ein wenig schwer zum tragen? wir werden sehen, der grosse führer hugo hat sicher eine idee, oder er könnte den stein ja mit einer rakete von den iranern ins orinocodelta schiessen lassen, dann geht ein wenig schneller.

  2. Zurück mit dem Stein, aber Dalli.

  3. 3
    Rosemarie Kottke

    Wenn der Heilige Stein aus dem Land entfernt wurde ohne Erlaubnis der Bürger,für die dieser Stein ihr Heligtum ist.Sollte man sofort diesen Stein an das Volk zurück geben.Niemand hat das Recht den Menschen die an diesen Stein Glauben,ihnen ihre Religion zu nehmen.Heute denkt keiner der Verursacher daran,was es für diese Menschen bedeutet,das man ihnen ihr Heiligtum einfach wegnimmt.Wir lassen uns die Kirchen auch nicht wegnehmen.

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