Nach dem verheerenden Erdrutsch vor vierzehn Tagen sind nach offiziellen Angaben der kolumbianischen Behörden bisher 82 Leichen geborgen worden, mehrere Personen gelten noch als vermisst. Inzwischen wurde die Zahl der Vermissten nach unten korrigiert. Die Regierung befürchtet, dass noch mindestens 10 Menschen unter Tonnen von Schlamm begraben sind.
Das Nachbarland von Venezuela erlebt die schlimmste Regenzeit seit fünf Jahrzehnten. Die seit Wochen anhaltenden Unwetter, welche dem Wetterphänomen La Niña zugeschrieben werden, verursachten Erdrutsche und Überschwemmungen. In 28 der 32 Departements entstand ein geschätzter Schaden von mehr als 5 Milliarden US Dollar.
Das Ministerium für Inneres und Justiz teilte heute mit, dass durch die schweren Unwetter insgesamt 1,9 Millionen Menschen obdachlos wurden. 275 Todesopfer sind zu beklagen, 64 Menschen werden vermisst. Mindestens 3.000 Häuser sind total zerstört, weitere 304.000 beschädigt. Bisher wurden 39 Straßen geschlossen, 221 sind schwer beschädigt.
Leider kein Kommentar vorhanden!