Große Ansammlungen von Schmutz und Müll säumen die Strassen der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo. In der Avenida Independencia, José Contreras und anderen wichtigen Strassen, stinkt der Müll nach Berichten der Anwohner zum Himmel.
Die Regierung der Dominikanischen Republik betont bei jeder Gelegenheit, dass sie die Lage anlässlich der Cholera-Epidemie vollkommen unter Kontrolle habe. Inzwischen haben die Bewohner im Südwesten von Santo Domingo Angst, denn die Regierung hat nicht einmal die Müllentsorgung unter Kontrolle.
„Die Müll-Problem in diesem Teil der Stadt ist konstant, da die Regierung kein effektives System zur Entsorgung entwickelt“, teilt Anwohner Manuel Martínez mit. Die Anhäufung von Abfall und Abwasser mit in den Gräben nimmt dramatische Ausmaße an. Ein gewaltiges Problem ist das fehlende Bewusstsein vieler Bürger, die ihren Müll ohne Rücksicht auf der Straße ablagern.
In der Dominikanischen Republik sind in den letzten 24 Stunden dreizehn Neuerkrankungen an Cholera registriert worden. Damit steigt die Zahl der Infektionen im beliebten Urlaubsparadies auf 59. Cholera tritt häufig in armen Ländern auf, in denen Trinkwasser- und Abwassersysteme nicht voneinander getrennt sind und daher das Trinkwasser häufig mit Choleraerregern verunreinigt ist. Diese Erreger finden sich vor allem in Fäkalien sowie in Fluss- und Meerwasser, in welche Fäkalien eingeleitet werden.
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