Mehr als 10.000 Menschen marschierten durch die Straßen von Trujillo, der drittgrößten Stadt in Peru, um für Frieden und Sicherheit zu demonstrieren. Der Marsch, der von Erzbischof Miguel Cabrejos einberufen worden war, ist ein Hilferuf an die Behörden.
Trujillo, ein wichtiges touristisches und kommerzielles Zentrum an der peruanischen Küste, 600 km nördlich von Lima, leidet unter einer Spirale der Gewalt.
Der Bürgermeister der Stadt, César Acuña Peralta, bat dringend um eine Verstärkung von mindestens tausend Polizisten.
Das derzeit größte Problem in Trujillo ist die Schutzgeld-Erpressung. Mindestens 20 Banden machen die Stadt unsicher und kassieren von jedem Geld. Es ist bekannt, dass unzählige Geschäftstreibende Schutzzölle zahlen.
Die Banden arbeiten mit solcher Dreistigkeit, dass darf sogar Aufkleber an den Fenstern der Fahrzeuge angebracht werden, deren Besitzer gezahlt und deshalb geschützt werden müssen.
In den vergangenen Monaten haben die Zusammenstöße zwischen Unternehmen und Banden zugenommen. Mindestens 30 Tote sind zu beklagen. Die Regierung bestreitet energisch polizeiliches Fehlverhalten, wies aber darauf hin, dass sämtliche Beschwerden untersucht werden.
Inzwischen sicherte das Innenministerium eine Verstärkung der Polizeieinheiten zu.
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