Voodoo in Haiti: Mindestens 45 Menschen seit Ausbruch der Cholera gelyncht

voodoo

Datum: 23. Dezember 2010
Uhrzeit: 07:21 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Bevölkerung weigert sich mit der Justiz zu kooperieren

In Haiti sind seit Ausbruch der Cholera mindestens 45 Menschen gelyncht worden. Die meisten der Opfer wurden von Voodoo-Priestern der Magie und der Verbreitung der Epidemie beschuldigt. Sie wurden gesteinigt, mit Macheten geköpft und verbrannt.

Die Angriffe treten seit der letzten Novemberwoche fast täglich auf. Die Opfer werden der Hexerei bezichtigt. Nach ihrem Tod wird eine Substanz auf den Leichnam gestreut, damit die Cholera in ihrem Leichnam gebunden bleibt. „Es ist schwierig diese Morde zu untersuchen. Die Bevölkerung weigert sich mit der Justiz zu kooperieren,da sie wirklich an Hexen glaubt“, teilte ein Beamter des Kulturministeriums mit. „Die Opfer, meist selbst Voodoo-Praktizierende, werden gesteinigt, mit Macheten angegriffen, verstümmelt und danach verbrannt“.

Nach jüngsten Zahlen des nationalen Gesundheitsministeriums MSPP  sind landesweit bislang 2.591 Menschen an der bakteriellen Infektion gestorben. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie 121.518 Personen erkrankt, mehr als 63.711 mussten stationär behandelt werden.

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