Laut Jorge Liberato Kardinal Urosa Savino bewegt sich Venezuela in Richtung Diktatur. Die höchste Autorität der katholischen Kirche Venezuelas zeigte sich besorgt über die durch ein Ermächtigungsgesetz ausgeweiteten Befugnisse von Hugo Chávez. „Wir bewegen uns in die Richtung einer Diktatur. Die Regierung sollte berücksichtigen, dass sie sehr große Verantwortung hat. Wenn sie dem Volk eine totalitäre Diktatur aufzwingen will, wird dies schreckliche Folgen für das Land haben“, so der Kardinal.
Der Erzbischof von Caracas wies darauf hin, dass Chávez das Land zu einem marxistisch-sozialistisch geführten Regime macht. Gleichzeitig gab er bekannt, dass die katholischen Kirche nicht aufhören wird, die in der Verfassung verankerten Rechte zu verteidigen. „Dies erzeugt natürlich Unbehagen und Aufregung in der Regierung“, erklärte Savino.
Chávez kritisierte bereits am Freitag die Opposition, Kirche und humanitäre Organisationen im Land. Nach den aktuellen offiziellen Umfragen geniesst die katholische Kirche in Venezuela eine hohe Glaubwürdigkeit. Mehr als die Hälfte der 28 Millionen Einwohner sind Katholiken.
Als Erzbischof von Caracas gilt er als einer der aktivsten Kritiker von Venezuelas Präsident Hugo Chávez, dessen Weg zur „Bolivarische Revolution“ er massiv rügt. Des Weiteren protestierte er gegen den Vergleich, den Chávez anlässlich des Papstbesuches in Brasilien, machte: Er verglich die Christianisierung Lateinamerikas mit dem Holocaust, woraufhin der Erzbischof den Präsidenten aufforderte sich lieber alltäglichen Problemen wie der Armut und Erziehung zu widmen, statt längst vergangenen Ereignissen nachzugehen.
Leider muß ich dem Erzbischof Recht geben. Wie kann man einem dummen Bauernlümmel, der seine Schulaufgaben noch nicht gemacht hat, soviel Befugnisse einräumen. Die Grundideen waren ja vielleicht ganz gut gemeint, aber wie so oft, ist die Umsetzung für das Land eine Katastrophe. Das einzig wahre für Venezuela ist, diesem Präsidenten die Macht zu entziehen,