Das Wetterereignis La Niña (Das Mädchen) hat in mehreren Provinzen Argentiniens alarmierende Ausmaße erreicht. Die meteorologischen Messstationen im Nachbarland von Brasilien verzeichneten in den letzten Tagen Temperaturen um die 40 Grad Celsius, die Bevölkerung wurde gewarnt.
Nach Angaben örtlicher Produzenten führt das Ausbleiben von Regen und hohe Temperaturen zu Ernteverlusten in mehreren Teilen des Landes. Laut Berichten der Experten ist die Milchwirtschaft und die Ernte von Mais und Sojabohnen in den Provinzen Buenos Aires, Córdoba, La Pampa, Santa Fe und Entre Ríos stark gefährdet. Landwirtschaftliche Organisation warnten davor, dass eine Verringerung der Sojaernte Auswirkungen auf die Weltmarktpreise haben wird.
La Niña ist ein Wetterereignis, das meist im Anschluss an ein El-Niño-Ereignis auftritt. Es ist sozusagen dessen Gegenteil. La Niña geht mit überdurchschnittlich hohen Luftdruckunterschieden zwischen Südamerika und Indonesien einher.
Die Auswirkungen sind nicht so stark wie beim El Niño, aber La Niña hat trotzdem einen erheblichen Einfluss:
- Im Westpazifik ist das Wasser an der Oberfläche wärmer.
- In Südostasien bringt La Niña Starkregen, die Erdrutsche auslösen.
- In Südamerika regnet es hingegen weniger und die Wüsten dörren aus.
- In Nordamerika wird das Auftreten von Hurrikanen begünstigt.
Im direkten Einflussgebiet – wenn man die Telekonnektionen außen vor lässt – treten jedoch weniger Naturkatastrophen auf als beim El Niño.
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