Bolivien: Morales hebt nach massiven Protesten Mindestlöhne an
► Präsident rudert zurück
Der bolivianische Präsident Evo Morales hat offiziell bekannt gegeben, dass die Mindestlöhne in der Andenrepublik um 20 Prozent angehoben werden. Damit reagiert das Staatsoberhaupt auf die landesweiten Proteste nach der markanten Preiserhöhung des Benzins.
Morales ist im eigenen Land gewaltig unter Druck geraten und rudert nun zurück. Zehntausende Menschen zogen ihre Sparguthaben von ihren Konten ab. Vor den Geldinstituten bildeten sich Menschenschlangen von mehreren hundert Metern.
Die bolivianische Bevölkerung war von der Regierungs-Verordnung “Gasolinazo” überrascht worden, da eine Erhöhung der Kraftstoffpreise zwischen 57% bis 82% nicht im Vorfeld angekündigt wurde. Lange Schlangen von Fahrzeugen bildeten sich an den Tankstellen, während sich die Bürger in den Märkten verzweifelt mit den wichtigsten Lebensmitteln eindeckten. Zusätzlich kam es zu landesweiten Streiks der Transportgewerkschaften.
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Bildnachweis: S.Blodau/agência latina press
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