Das nationale Alphabetisierungsprogramm “Educando para la vida“, ist ein integraler Bestandteil des staatlichen Bildungsplans “Vamos a la Escuela”, der allen den Zugang zu elementarer Bildung und damit die Möglichkeit zu einer besseren Lebensqualität bieten soll, die Voraussetzung für eine aktive Beteiligung an der Entwicklung des Landes, berichtet El Independiente.
Die Reduktion des Analphabetismus ist ein wichtiges Ziel der Regierung Funes. Bei Organisation des Programms greifen die zuständigen Regierungsstellen auf die Erfahrungen anderer lateinamerikanischer Länder zurück. Immerhin haben sich alle Länder des Kontinents bei einem Iberoamerikanischen Gipfel in Mar de Plata verpflichtet bis 2015 die vollständige Alphabetisierung der Region zu erreichen und damit auch andere Entwicklungsziele zu fördern.
Ein sehr erfolgreiches Programm heißt “Yo sí puedo”, mit dessen Hilfe schon mehr als 4,5 Mio. Menschen in Iberoamerika alphabetisiert wurden. Dieses Programm wurde auch für El Salvador adaptiert.
Mehr als 1.500 Menschen sind in Alphabetisierungskommissionen auf Provinz- und Gemeindeebene aktiv, darunter hunderte jugendliche Freiwillige und viele hunderte „asociados“, die gerade lesen und schreiben lernen in ihren jeweiligen Alphabetisierungszirkeln.
Diese Breite an Erfahrungen hat es auch möglich gemacht, dass die Alphabetisierungskampagne große Fortschritte macht, so dass das Ziel, die Analphabetenrate bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Funes von 17,9% auf 4% zu senken, realistisch scheint. 2009 konnten mehr als 680.000 Menschen nicht lesen und schreiben.
Dieses ehrgeizige Ziel kann nur durch die Partizipation aller Sektoren der Gesellschaft erreicht werden. 2010 konnten schon mehr als 52.000 Menschen alphabetisiert werden. Möglich wurde dies durch die unermüdliche Tätigkeit von 14 Provinzkoordinatoren, 366 Promotoren, 32 Technikern, 14 Alphabetisierungskoordinatoren sowie über 9200 Alphabetisierungszirkeln, die im ganzen Land gebildet wurden.
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