Brasilien: Todesstrafe gegen Sakineh Mohammadi Ashtiani im Iran ausgesetzt

ashtiani

Datum: 17. Januar 2011
Uhrzeit: 09:14 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Urteil in zehnjährige Haftstrafe umgewandelt

Die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im iranischen Parlament, Sohre Elahian, hat in einem Brief an die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff mitgeteilt, dass die Todesstrafe gegen Sakineh Mohammadi Ashtiani ausgesetzt wurde. „Die Todesstrafe durch Erhängen wurde ausgesetzt (wegen ihre Kinder) und in eine zehnjährige Haftstrafe umgewandelt“, zitierte die iranische Nachrichtenagentur Isna.

Die Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani war des Ehebruchs angeklagt und zum Tod durch Steinigung verurteilt. Der Fall hatte international großes Aufsehen erregt und die iranische Regierung mehrfach zum Einlenken bewegt. Nur wenige Tage nachdem der damalige brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva eine “Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des Irans” forderte, bot er der zum Tode verurteilten Iranerin Asyl in seinem Lande an. Dies wurde von der iranischen Regierung jedoch abgelehnt.

Die von den Medien gerne als Ziehtochter ihres Vorgangers Luiz Inácio Lula da Silva bezeichnete Wirtschaftswissenschaftlerin und seit 17 Tagen amtierende Präsidentin Dilma Rousseff zeigte bereits kurz nach ihrem Amtsantritt, dass sie einen anderen Kurs einzuschlagen gedenkt. Zeigte Vorgänger Lula noch gewisse Sympathien für den iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad, verurteilte sie die menschenverachtende Politik in der islamischen Republik auf das Schärfste.

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